Mit falschen Vorstellungen werden häufig die Übungen für den Muskelaufbau ausgewählt. So geht zum Beispiel das Gerücht um, Bankdrücken mit breitem Griff trainiere mehr die äußere Brust, während ein enger Griff eher die innere Brust trainieren würde. Des weiteren sei Schrägbankdrücken mit dem Kopf nach oben für die obere Brust, und mit dem Kopf nach unten für die untere Brust geeignet.

Wenn dem wirklich so wäre, sollten Sie auf keinen Fall längerfristig Schrägbankdrücken mit dem Kopf nach oben und breitem Griff mit der entgegengesetzten Variante kombinieren. Damit würden Sie schließlich nur Ihre obere/äußere und untere/innere Brust trainieren, während sich der Rest nicht entwickeln würde. Wie sähe das den aus? – Glücklicherweise ist dem nicht so. Wenn der Muskel kontrahiert, dann in seiner Gesamtheit und nicht etwa nur der innere oder äußere Anteil. Mit anderen Worten: Es gibt weder ein gezieltes Training für die innere, noch für die äußere Brust.

Anders verhält es sich in der Tat mit dem oberen und dem unteren Anteil des Brustmuskels, da es sich hierbei um zwei verschiedene Muskeln einer Muskelgruppe handelt. Diese können in der Folge selbstverständlich auch gezielt trainiert werden. Normalerweise ist das jedoch nicht erforderlich. Trainieren Sie jeden Muskeln in seiner Gesamtheit, und setzen Sie spezielle Übungen nur dann ein, wenn ein Anteil dieses Muskels nicht so stark entwickelt ist wie Sie es gerne hätten, und speziell aufgebaut werden soll. Dies kommt allerdings nur in sehr seltenen Fällen vor. Sollte dies bei Ihnen aber der Fall sein, lohnt es sich dabei einen Experten zu Rate zu ziehen. Dieser kann mit wichtigen Tipps zur Seite stehen, um die Gesundheit dabei nicht noch zusätzlich aufs Spiel zu setzen.

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